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Episode
43:
Intelligenztraining - Das
N-Back-Arbeitsgedächtnistraining
Die Trainingsstudien von Jaeggi
& Co. (2008, 2010,
2011)
Es waren vor allem die
Trainingsstudien von Susanne Jaeggi und Co. (2008), die dem
Forschungsgebiet des Intelligenztrainings wieder neues Leben einhauchten. In
ihren Experimenten ließ sich ein dosisabhängiger Effekt des
Dual-N-Back-Trainings auf (fluide) Intelligenztestaufgaben
beobachten:
Je mehr trainiert wurde, desto größer fielen die Effekte aus.
Manch ein prominenter Forscher kam zu dem Schluss: „Fluid intelligence is
trainable to a significant and meaningful degree” (Sternberg, 2008).
So überzeugend die Ergebnisse auf den ersten Blick auch schienen, so wurden die
Experimente in der Folge doch Zielscheibe heftiger Kritik (Hauptkritikpunkte:
Unkonventionelle Verwendung der Intelligenztests; keine aktive
Kontrollgruppe).
Mittlerweile liegen auch Trainingsstudien von unabhängigen Forschergruppen (z.B.
Redick et al. 2012) vor, die die Wirksamkeit des Trainings
(zumindest unter bestimmten Bedingungen) in Frage
stellen.
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Episode
42:
Intelligenztraining - Das Task
Switching
Training
Die Trainingsstudien von
Karbach und Kray (2009,
2011)
Zu den derzeit
vielversprechendsten Trainingsprogrammen zur Steigerung der Intelligenz zählt
das sogenannte Task Switching
Training.
In einer ersten Studie (2009) konnten die deutschen
Forscherinnen Julia Karbach und Jutta
Kray (Universität Saarbrücken) bereits
nach 4 X 30-40
min. Training (verteilt auf 4-5
Wochen) einen signifikanten Effekt auf Arbeitsgedächtnisaufgaben, den Stroop-Test und
auf Intelligenztestaufgaben nachweisen. Auch die Ergebnisse einer erst kürzlich publizierten
Studie (Kray, Karbach, Haenig & Freitag, 2011) mit
AD(H)S-diagnostizierten
Kindern (8-12 Jahre) sprechen
für eine prinzipielle Wirksamkeit des
Trainings.
Aber
wie sind die Effekte des Trainings zu
erklären?
Und: Warum macht das Task
Switching Training evtl. intelligenter, während doch
Medien-Multitasking
im Verdacht steht, die
Konzentrationsfähigkeit zu
beeinträchtigen (Ophir, Nass
& Wagner, 2009)?
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Episode
41:
Intelligenztraining - Training der
Aufmerksamkeitskontrolle
Die Trainingsstudien von Rueda
et al. (2005) und Shalev et al.
(2007)
Die Fähigkeit Aufmerksamkeit zu fokussieren und
gegenüber Ablenkungen abzuschirmen, gehört sicherlich zu unseren wichtigsten
kognitiven
Leistungen.
Menschen mit massiven Defiziten in der
Aufmerksamkeitskontrolle (ADS:
Aufmerksamkeits-Defizit-Störung)
haben häufig Probleme im Alltag, in der Schule oder im Berufsleben
sich zu
konzentrieren.
Aber wie funktioniert unsere Aufmerksamkeitssteuerung? Warum gelangen manche Reize
schneller in den Fokus der Aufmerksamkeit als andere? Und: Lässt sich durch
ein Aufmerksamkeitstraining die Intelligenz
steigern?
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Episode
40:
Intelligenztraining für sozial benachteiligte
Kinder
Training des Schlussfolgernden
Denkens (Allyson Mackey)
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass die
Intelligenz von Kindern mit dem sozioökonomischen
Status ihrer Eltern
korreliert.
Kein Wunder: Gut situierte Eltern haben die finanziellen
Mittel nötigenfalls frühzeitig zu intervenieren (Lernmaterialien, Nachhilfe,
Privatschulen, etc.).
Dagegen bleiben Kindern aus ärmeren Verhältnissen viele Bildungsgelegenheiten
versagt, weshalb sie ihr Potential nicht ausschöpfen
können.
In einer bemerkenswerten Studie gingen Allyson Mackey et al. (2011) der Frage nach,
ob sich mit einem spielerischen Training zum Schlussfolgernden
Denken die fluide Intelligenz von sozial benachteiligten
Kindern steigern
lässt.
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Episode
39:
Intelligenztraining - Arbeitsgedächtnistraining für Kinder
mit ADS
Cogmed-Arbeitsgedächtnistraining (Torkel
Klingberg)
Die Entwicklung computerbasierter Trainingsprogramme zur
Verbesserung des Arbeitsgedächtnisses verhalf dem
Forschungsgebiet des Kognitiven Trainings in den letzten Jahren zu einer
regelrechten Renaissance.
Ausgangspunkt waren die Studien des schwedischen Psychologen Torkel
Klingberg, in denen ADS- diagnostizierte Kinder nach einem
Arbeitsgedächtnistraining verbesserte Leistungen in einem Intelligenztest
erzielten.
Mittlerweile liegen eine ganze Reihe von Studien zum
Cogmed-Arbeitsgedächtnistraining vor. Von besonderer Bedeutung sind dabei
Studien von unabhängigen Forschern, wie die der britischen Forscherin Dr.
Joni Holmes, in welchen u.a. die Effekte des Trainings mit der Wirkung von
Methylphenidat verglichen
wurden.
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Episode
38:
Intelligenztraining - Denktraining für
Kinder/Jugendliche
Training des Induktiven Denkens
(Karl Josef
Klauer)
Schon seit Jahrzehnten versuchen Forscher aus aller Welt
Trainingsprogramme zur Steigerung
der Intelligenz zu
entwickeln.
Meist jedoch eher mit ernüchternder Bilanz.
Zu den wenigen sehr gut
erforschten (mehr als 74 Studien; über 3600 Versuchspersonen) und erfolgreichen
Programmen gehört das Denktraining für
Kinder/Jugendliche des deutschen
Psychologen Karl Josef
Klauer.
Das Training konzentriert sich auf eine Verbesserung der Kernkompetenz für das
Lösen von fluiden
Intelligenztestaufgaben:
Induktives
Denken.
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Episode
37:
Intelligenz - Der
Einfluss der Umwelt
(3/3)
Wird die Menschheit immer
intelligenter?
Mitte der 90er Jahre
veröffentlichte der Neuseeländer James R. Flynn eine viel beachtete Untersuchung, wonach in einigen Nationen
die Intelligenztestleistungen von Generation zu Generation deutlich besser
ausfielen. Da nachfolgende Studien die Ergebnisse von Flynn stützten, sprachen
die Psychologen Murray und Herrnstein in der Folge vom
Flynn-Effekt.
Aber was sind die Ursachen des
Flynn-Effekts?
Im zweiten Teil der Episode gehen wir der Frage nach, wie es sich mit der
Intelligenz im hohen Alter
verhält. Sind alle Bereiche der Intelligenz
gleichermaßen vom Altersabbau betroffen, oder sollte man zwischen
fluider Intelligenz
und kristalliner Intelligenz differenzieren?
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Episode
36:
Intelligenz - Der Einfluss der Umwelt
(2/3)
Macht Schule
intelligent?
In der Schule
erhalten Kinder und Jugendliche an fünf Tagen in der Woche jeweils ca.
sechs Stunden kognitives
Training - und das über einen Zeitraum von bis zu 13 Jahren!
Ein derartig intensives "Trainingsprogramm" muss sich einfach positiv auf die
Intelligenz
auswirken.
Wirklich? Bis ins junge Erwachsenenalter verbessern sich die Leistungen in
Intelligenztests konstant. Aber ist das tatsächlich der Verdienst der Schule, oder
können die stetig ansteigenden Leistungen einfach auf die fortschreitende
Gehirnentwicklung zurückgeführt werden?
Einen interessanten Hinweis liefern u.a. sogenannte Sommerlochstudien, in denen eine
Stagnation (bzw. ein Rückgang)
der Intelligenztestleistungen von Schülern während der Sommerferien nachgewiesen werden
konnte...
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Episode
35:
Intelligenz - Der Einfluss
der Umwelt
(1/3)
Frühkindliche
Entwicklung
Die Gene
liefern den groben Bauplan. Unser Verhalten und die
Umwelteinflüsse, denen wir ausgesetzt sind, entscheiden
letztlich darüber, wie gut dieser Bauplan in die Realität umgesetzt wird.
Dank aufwendiger Forschungsarbeiten wissen wir heute mehr denn je, welche
Umweltfaktoren sich negativ auf die kognitive Entwicklung von
Heranwachsenden auswirken. Als besonders problematisch gelten u.a.:
-> Alkohol während der Schwangerschaft
-> Umweltgifte (z.B. Blei)
-> Mangel an Zuwendung
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