Die
Marshmallow-Experimente von Walter Mischel Messen sie wirklich
Selbstkontrolle?
Lange Zeit galten die berühmten "Marshmallow-Studien" von Walter Mischel
als prototypische Experimente zur Messung der
Selbstkontrolle. Überraschenderweise ließen sich jedoch in manchen
Untersuchungen lediglich geringe Korrelationen zu anderen Maßen der
Selbstkontrolle beobachten.
In den letzten Jahren wurden daher zunehmend Alternativhypothesen getestet. So könnte eine
lange Wartezeit im Marshmallow-Experiment auch ein Ausdruck höherer Intelligenz oder größerem
Vertrauen sein (Duckworth et al. 2012; Kidd et al. 2013).
Aber lässt sich mit diesen Forschungsansätzen auch die erstaunliche
Vorhersagekraft des Marshmallow-Tests erklären?
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Besprochene
Studien:
Wänke, Michaela, Herbert Bless, and Norbert Schwarz
(1999), “Assimilation and Contrast in Brand and
Product Evaluations: Implications for Marketing,” Advances in
Consumer Research, 26 (1), 95-98.
Tversky, A. (1977). Features of similarity. Psychological Review, 84, 327-352.
Houston, D.A., Steven J. Sherman, and Sara M. Baker (1989),
"The Influence of Unique Features and Direction of
Comparison on Preferences," Journal of Experimental Social
Psychology, 25 (March), 121-141.
- drei unterschiedliche Gruppen: a) vertrauenswürdiger Verhandlungspartner b) neutraler Verhandlungspartner c) wenig vertrauenswürdigerVerhandlungspartner
Diesmal waren den Beschreibungen auch Bilder beigefügt:
- Versuchspersonen: 28 Kinder (Alter ca. 4-6 Jahre)
- 2 Gruppen:
a) verlässlicher Versuchsleiter
b) kein Verlass auf den Versuchsleiter ("I'm sorry, but I made a mistake...")
Dhar,
Ravi and Itamar Simonson (1992), “The Effect of the focus of comparison on consumer
preferences,” Journal of Marketing Research, 29 (November),
430-440.
Schwarz, N. &
Scheuring, B. ( 1989) . Di e
Vergleichsrichtung bestimmt das Ergebnis von
Vergleichsprozessen: Ist- Idealdiskrepanzen in der
Beziehungsbeurteilung. [The directi on of comparison
influences the outcome of comparison
processes.] Zei tschri f t f ür Sozi al psychol ogi
e, 20, 168-171.
Schnell, R. (1991): Die Vergleichsrichtung bestimmt
nicht das Ergebnis von Vergleichsprozessen: Die Nichtreplikation der
Ergebnisse von Schwarz & Scheuring (1989); in: Zeitschrift für
Sozialpsychologie 22 (1) 46-49.
Tversky, A. (1977). Features of similarity. Psychological
Review, 84, 327-352.
Wänke, Michaela, Herbert Bless, and
Norbert Schwarz (1999), “Assimilation and
Contrast in Brand and Product Evaluations:
Implications for Marketing,” Advances in Consumer Research, 26
(1), 95-98.